Podcast über sinngetriebenes Arbeiten, Kommunikation und Führungsarbeit

FF064 Digitalisierung und Kollaboration

In dieser Folge reden wir mit Christoph Thomas über die Kollaborationstools im Unternehmen. Die Einführung der Tools reicht für die Digitalisierung nicht aus, wenn denn das richtige Mindset fehlt und die Zusammenarbeit nicht gut funktioniert.

Shownotes

Firmenfunk auf Patreon unterstützen!

Dauer: 0:50:32
Veröffentlicht am 20. Mai 2019

Kommentare

Wolfgang Klenk

Dem Gespräch hätte die Einigung auf eine Definition des Begriffs „Digitalisierung“ am Anfang gut getan: Christoph versteht darunter, papierbehaftete Vorgänge (z.B. Urlaubsantrag-Formular) mittels IT in maschinell verarbeitbare Vorgänge zu überführen. Leonid wiederum macht am Begriff „Digitalisierung“ fest, dass im Zeitalter von globalen Märkten mit ihrer hohen Dynamik und Komplexität an die Menschen und an die Art der Zusammenarbeit mit anderen Menschen sehr viele neue Anforderungen gestellt werden. Die Organisationen und auch die Menschen müssen sich reflektieren und anpassen, um in diesem Umfeld bestehen zu können. Ob für letzteres der Begriff „Digitalisierung“ sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

Einig sind sich aber beide, dass die Einführung von Kollaborationstools von Managementebene herab keineswegs dazu führt, dass sich ein Wandel im Verhalten des Einzelnen und eine neue, zeitgemäße Art der Zusammenarbeit einstellt. Sowas lässt sich nun mal nicht durch eine Investition in einige Software-Pakete herbeiführen.

Antworten

Leonid Lezner

Danke Wolfgang! Tatsächlich stellen wir mit Christoph unterschiedliche Perspektiven auf das Thema „Digitalisierung“ dar. Ich denke für viele Menschen ist der Begriff stark von der Interpretation und Erfahrung abhängig. Für mich ist es weniger die Technik, weil die Werkzeuge schon seit vielen Jahren existieren. Nun kommt es eher auf die Menschen an diese sinnvoll zu nutzen. Bereiche, die im Jahr 2019 von Papierformularen auf digitale Werkzeuge umstellen, sind für mich wirklich sehr rückschrittlich. Und aus meiner Erfahrung liegt das Problem nicht bei der Technik, sondern bei den Personen, die die neue Technik nicht nutzen wollen (wir müssen in der Abteilung einige Formulare drucken, unterschreiben und hinbringen, obwohl offiziell wir auch digital signieren und mailen dürfen. Die zuständige Person will aber gern alles in Papier haben).

Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.